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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Bd. 2 - S. 313

1854 - Leipzig : Engelmann
1 Die Reformationsversuche der Regenten und Minister. 313 allein über die Angelegenheiten, um derentwillen der Papst gekommen war, wurde nichts verhandelt, und Pius Vi. mußte sich mit der Ehre begnügen, die man ihm in Süddeutsch- land, namentlich in Bayern, zu Lheil werden ließ. 2) Reformen der bürgerlichen Verhältnisse. Zu den segensreichsten Einrichtun- gen Josephs I!. gehören die Begründung der persönlichen Freiheit durch Auf- hebung der Leibeigenschaft, die gleichmäßige Besteuerung aller Staatsbürger ohne Unterschied des Ranges nach Maßgabe des einer neuen Vermessung (Katastrirung) unterworfen Grundbesitzes und die Gleichstellung vor dem Gesetze ohne Ansehen der Person oder des Standes. Freilich gab seine Raschheit und Schonungslosigkeit bei der Ausführung manchen Anstoß und verletzte bestehende Rechte und verjährte Gewohnheiten. Auch suchte er den Wohlstand seiner Staaten durch Beförderung der Landeskultur, der Viehzucht und der Gewerbthätigkeit zu heben; er verbot die Einführung fremder Weine und Kunstwaaren, bestrafte den Schleichhandel mit unerbittlicher Strenge und öffnete dem östreichischen Verkehr einen Weg nach dem schwarzen Meer durch Verträge mit den Tür- ken. Der Versuch, die freie Ausfuhr auf der Schelde zu ertrotzen und dadurch den Handel von Antwerpen zu heben, verwickelte ihn in einen Krieg mit den Holländern, worin er zwar einige Vortheile erlangte, aber von seinem Vorhaben abstehen mußte (§, 677). §. 688. Josephs Streit mit den Niederländern und Ungarn. 3) Einführung einer gleichförmigen Staats - und Gerichts org a - n isa tion. Josephs Plan, die verschiedenen dem östreichischen Scepter unterwor- fenen Völker, die ihre eigenthümlichen Rechte und Verfassungen hatten, nach Einer Form zu regieren und zu Einer großen Nation und in Ein Reich umzu- wandeln, scheiterte zunächst in Belgien und Ungarn. Jenes bestand aus einer Anzahl von Landschaften mit herkömmlichen Rechten, Freiheiten und Einrichtun- gen, worunter die durch die sogenannte llo^eu86 entree verbriefte Verfassung Brabants am berühmtesten war. Ein Statthalter und ein Minister repra- sentirten den Kaiser und leiteten die Verwaltung; aber die Stande der einzelnen Provinzen mußten bei allen wichtigen Fragen, besonders in Betreff der Abgaben, zu Rathe gezogen werden und die Regierung des Landes befand sich gänzlich in den Händen eingeborner Beamten. Die meisten Landschaften hatten eigene, un- abhängige Obergerichte, unter denen besonders der große Rath vonbra- bant in hohem Ansehen stand. Von größter Bedeutung war die reiche und mäch- tige Geistlichkeit, in deren Händen sich aller Unterricht befand und die auf das Volk einen unbegrenzten Einfluß übte. Diese seit Jahrhunderten bestehenden Zustände wagte Joseph gleichfalls umzugestalten. Er theilte das Land in neun Kreise mit eben so vielen Intendanten, errichtete einen obersten Regierungs- rath, und vereinigte alle Gerichte zu einem einzigen höchsten Justizhofe in Brüssel. Dann tastete er die kirchlichen Einrichtungen an, indem er, wie in Oest- reich, Toleranz gewährte, mehrere Klöster einzog, die Werkheiligkeit beschränkte und eine durchgreifende Schulreform, besonders der Universität L ö w en, vor- nahm. Dieß erregte zuerst einen Aufstand bei den ganz unter geistlichem Einfluß stehenden Studenten der Hochschule. Kaum war dieser gedämpft, so gab sich der Unwille gegen die neue Verwaltungsart und Rechtspflege durch eine allgemeine vom Klerus und Adel geleitete und von rohen Pöbelexcessen begleitete Empörung kund. Die Stände von Brabant verweigerten die Steuern, bis die Neuerungen 178?. abgestellt wären; die Städte errichteten eine bewaffnete Bürgermacht, um die Herstellung des alten Zustandes zu erzwingen. Da der Kaiser als Bundesgenosse von Rußland gerade in einen Krieg mit den Türken verwickelt war, so versprach die bestürzte Landesregierung in ihrer Rathlosigkeit die Wiederherstellung der alten Ordnung, um die Empörung niederzuschlagen. Allein Joseph versagte seine Ein-

2. Bd. 1 - S. 592

1854 - Leipzig : Engelmann
592 Das Mittelalter. Sturz ihres Pferdes auf der Falkenjagd. (Kühne Jagd war auch Maximi- lians Leidenschaft!) Jetzt erneuerte der französische König sein falsches Ränkespiel, um die niederländischen Städte (deren Macht seit den blutigen Niederlagen der burgundischen Ritterschaft gestiegen) gegen Maximilian, der zum Vormund seines unmündigen Sohnes Philipp bestellt war, aufzu- 1488. stiften. Gent siel von ihm ab; die Zünfte von Brügge hielten ihn eine Zeitlang gefangen, Brabant schwankte; aber dennoch brachte Maximilian durch seine Haltung und Tapferkeit die sämmtlichen Niederlande zur An- erkennung seiner vormundschaftlichen Rechte. Philipps Sohn Karl, den ihm die spanische Johanna gab (§. 396.) und der im Anfang des Iahr- i5oo. Hunderts zu Gent geboren ward, erbte alle Länder seiner Eltern und Groß- eltern. Doch hing sein Herz an den burgundischen Erbstaaten und besonders an den reichen, gebildeten und regsamen Niederlanden, die er zuerst durch Beifügung von Friesland, Gröningen, Ober-Pssel und Utrecht und durch Eroberung des empörten Geldern zu einem Ganzen vereinigte. Allein diese Vereinigung war nur eine äußerliche; sie standen unter einem Oberhaupte, hatten aber alle ihre besondern Rechte und Ver- fassungen, waren an Sitten, Cultur, Lebensweise und Anlagen verschieden und durch Nachbarhaß und Provinzialeifersucht getrennt. Nur die Liebe zur Freiheit und die Anhänglichkeit an die herkömmlichen Einrichtungen und Institute war bei Allen gleich. Darum schonte Karl ihre Nationalrechte, so sehr er auch Gleichförmigkeit in der Verfassung und im Gerichtswesen und Erhöhung der Fürstenmacht anstrebte, eine Gleichförmigkeit, die er auch bei Vereinigung sämmtlicher Niederlande zu einem Kreise des deutschen Reichs bezweckt zu haben scheint. Die rücksichtslosen Neuerungen seines Sohnes Philipp Ii. führten den Abfall herbei. 5. Skandinavien. §. 400. Einführung des Christenthums und deren Fol- gen. Nachdem die verwegenen Seefahrten und Wanderungen der Nor- mannen und Dänen (§§. 277, 284 ff.) in die Ferne aufgehört hatten, gelang es einzelnen unternehmenden Fürsten, sich über die andern Stamm- häupter (Fy lkenkönige) zu erheben und durch Vereinigung der verschie- denen Völkerschaften (Fylken) ein Königthum zu gründen. In Nor- 875. wegen geschah dies durch Harald Schönhaar (Haarfagr), in Däne - «.Wo. mark durch Gorm den Lilien und in Schweden durch die Pnglinger. Aber nur mit großem Widerstreben beugten sich die streitbaren Normannen- häupter unter die Herrschaft eines Oberkönigs, der bisher als Gleicher neben ihnen gestanden, und viele Unzufriedene erneuerten die Wanderzüge zur See und suchten in der Fremde eine neue Heimath. So Rollo (Rolf, Ganga-Rolf, nach der Taufe R o b ert), der sich mit seinen kühnen Schaaren

3. Abt. 2 - S. 654

1830 - Hannover : Hahn
654 Asien. wir noch die Küstenflüsse Peiho und Euho in N. und den Tuho in S. Das Küsienmeer ist voll Untiefen, Sandbänke und Inseln, die sich stets vergrößern, daher gefährlich für die Schifffahrt und wenig benuht. Ersatz giebt die durch die zahllosen Kanäle des Flachlandes so sehr erleichterte Verbindung im Innern (Landstraßen giebt es gar nicht, daher die Schwierigkeit des Verkehrs im Gebirge). Vor Allem nennen wir hier den Kaiserkanal, den größten der Erde, derilom. weit die beiden Hauptstromgebiete des Landes durchschneidet, 200 bis 1000f. weit ist, theils in künstlichem Bette und auf Dämmen durch Seen u. Moräste fortgeführt, theils auf Brücken über andere Flüsse ge- leitet, mit zahllosen Brücken u. Schleusen, in einem Lande, wo Stadt an Stadt und Dorf an Dorf gedrängt ist, mit einer ungeheuren Be- völkerung, so daß Hunderttausende auf Schiffen und Flößen leben und dadurch ein Leben auf den Gewässern hervorbringen, wie es kein ande- res Land aufzuweisen hat, besonders da das Nordland und die unge- heure Hauptstadt durch sie von S. her mit Lebensmitteln versorgt werden. Das Klima des Landes stimmt nicht ganz zu seiner Lage. Im nördlichen Theile ist nicht einmal Südeuropäische Milde, überhaupt in den höheren Gebirgsgegenden rauhe Luft, welche die Nähe von Hoch- asien verkündet. In den südlichen warmen Thälern ist, wie im Flach- lande, Indische Luft und Vegetation. Die Küsten sind den Stürmen sehr ausgesetzt, besonders berüchtigt ist das Meer dieser Gegend durch die entsetzlichsten Orkane (Typhone), welche in gräßlicher Unregelmäßig- keit mit allen Winden zugleich toben. Der reichste Theil Chinas ist das Flachland, mit dem ämsigsten Fleiße angebauet (selbst auf Flößen zieht man Gemüse), dennoch aber nicht im Stande seine eigene gewal- tige Menschenmenge und die Bewohner des unfruchtbaren Berglandes mit Reis und Getreide hinreichend zu versorgen; die zahllosen Gewäs- ser müssen mit Fischen und dem hier in großer Menge lebenden Was- ser- und Sumpfgeflügel aushelfen, denn die Viehzucht des Landes will nicht viel sagen und nährt wenige; aber kein genießbarer Gegen- stand wird vom Chinesen verschmähet und Hunde, Pferde und Esel, nicht weniger geschlachtet als das Schwein, das beliebteste Hausthier der E., welches in Menge gezogen wird. Das Haupterzeugniß des Landes ist Reis und Baumwolle, die wichtigsten Gegenstände des Handels aber Thee (1610 zuerst von den Niederländern nach Eu- ropa gebracht), wovon jährlich über 50 Mill. Pf. ausgeführt werden, Zucker, Rhabarber, Ginseng, eine in Asien sehr geschätzte Arzneipflanze, Moschus, Kupfer, ferner ein zinkartiges Me- tall, dessen Bestandtheile man noch nicht genau kennt, Pakfong, auch Tsetong genannt, Borax, Alaun, Quecksilber, lakirte Waaren, Tusche, Nanking und Porzellan. Sehr wichtig ist hier, wie in Indien, Bambus und Seide. Neben den Europäi- schen Hülsenfrüchten, Getreide- und Obstarten und Südfrüchten finden sich höchst merkwürdige, sonst unbekannte Pflanzen: verschiedene Öl- pflanzen, eine Art Rettich, aus dessen Ruß die berühmte Tusche bereitet wird, Seifen-, Talg-, Wachsbäume, verschiedene Baum- arten, welche vorzügliche Firnisse liefern, wodurch die Lackfarben des Landes ihre eigenthümliche Schönheit und Dauerhaftigkeit erhalten,

4. Abth. 1 - S. 189

1830 - Hannover : Hahn
Preußen. Einleitung. 189 Provinzen, Westfalens, Brandenburgs, Schlesiens u. Sachsens sehr blühend; am gewerbreichsten ist die Gegend um Elberfeld u. Barmen, wo auf einem Raum von 6q.m. gegen 400fabrikanftalten sind. In Pommern u. a. Theilen des Landes nährt sich der E. fast nur von ^andwirrhschafr und den gewöhnlichen städtischen Gewerben; jedoch sucht der Staat durch Ver- bote, Eingangszölle, Handelsverträge, mögliche Gewerbefreiheit, Privile- gien, Vereine, öffentliche Ausstellungen und Prämien den Kunst- u. Ge- werbsieiß immer mehr zu heben. Allgemein ist die Leineweberei, am vorzüglichsten in Wests., Schles. und Jülich Kleve Berg; Baumwollfa, briken sind am zahlreichsten in Jülich Kleve Berg, Sachs, u. Brandend.; wichtig ist die Verarbeitung der wolle, die in Schles., Brandend, und Sachs, am verbreitetsten ist und in den Rheinprvvinzen das feinste Tuch liefert, Seidenfabriken sind am zahlreichsten in Jülich Kleve Berg und Wests.; beide Provinzen haben auch die meisten Bandfabriken. Leder wird vorzüglich in den Rheinprovinzen verarbeitet; Hüte liefern vorzüglich die O.provinzen, das meiste Papier Schles., Wests, u. Sachsen; Öl wird vorzüglich in Sachs, und den W. Provinzen geschlagen. Dabacksfabriken sind in großer Zahl in allen Provinzen; Zichorienfabr. am meisten in Sachs.; porcaschsiedereien in Wests. Sehr wichtig ist in allen Gebirgs- gegenden die Verarbeitung des Eisens. Zahlreich sind Rupfer-, Mes- sing-, Zink-, Gold- u. Silberfabriken. Die Glashütten besonders in Wests, u. Schles.; pnlverfabr. in Jülich Kleve Berg, Wests, u. Schles.; Porzellan-, Farben,, chemische-, Starke- u. a. Fabriken. Handel und Verkehr werden durch Flüsse, Kanäle, gute Landstraßen und treffliche Post- anstalten befördert, aber das strenge Zollsystem hemmt den Handel mit den Nachbarstaaten. Wichtig ist die Seehandlungegesellschafr in Berlin, die Rheinisch westindische Handelsgesellschaft und der Deutsch Mexikanische Bergwerksverein in Elberfeld. Außer den beiden genannten Städten sind die wichtigsten Handelsplätze Stettin, Rolberg, Stralsund, Röln, Magdeburg, Frankfurt, Breslau.— Der jetzige Preußische Staat be- steht aus mehr als 50 ehemaligen Reichsgebieten, die durch Kauf, Erobe- rung, Erbschaft, Verträge und Friedensschlüsse seit 4 Jahrhunderten verei- nigt wurden. Das Stammland, die Mark Brandenburg, um Christi Geburt von Germanen bewohnt, wurde späterhin von den vordringenden Slaven besetzt, seit Karls des Großen Zeiten aber von den Königen Deutschlands erobert. Albrecht der Bar nannte sich ums Jahr 1140 zu- erst Markgraf von Brandenburg. Seine Nachkommen breiteten die Gränzen ihres Landes weiter aus; Albrechts Stamm erlosch aber schon 1320. Nach mehrfachem Regentenwechsel wurde der Burggraf von Nürn- berg, Friedrich Vi., aus dem Hause Hohenzollern, Markgraf u. Kurfürst 1415. Sein Gebiet war etwa 460 Q.m. groß. Bis zum dreißigjährigen Kriege hatte sich dasselbe »schon auf 650 Q- M. vergrößert. Beim Ende dieses Krieges war es durch die Erwerbung von Hinterpommern, der Bisrhümer Halberstadt, Minden u. a. Länder zu mehr als 1100q.m. angewachsen. Kurfürst Friedr. Wilh. I. erwarb Rleve, Mark u. Ravens,

5. Abth. 1 - S. 250

1830 - Hannover : Hahn
250 Deutschland. kehr ist bedeutend und wird, seitdem Ostfriesland Hannöverfche Provinz ist, auch zur See getrieben; er genießt gegen die Korsaren im Mittel- meere des Englischen Schutzes seit 1824. Am wichtigsten ist die Spedi- tion von den 3 Hansestädten nach Mittel- u. S.deutschland. Lüneburg, Marburg, Osnabrück u. Münden sind Hauptspeditionsplatze. Durch die beiden Hauptströme (Elb- und Weserschifffahrtsacte 1821, 23. Iun. und 1823, lo.septbr.), die Aller, Leine, Ilmenau, so wie durch die sich im- mer mehr verbreitenden trefflichen Landstraßen zwischen den Hauptörtern und durch Aufhebung aller Binnenzölle wird der Verkehr sehr befördert. Einflußreich wird auch die 1828 beendigte Schiffbarmachung der Ems werden, da durch diese eine neue Handelsstraße v. Rheine her eröffnet wird. Nicht weniger wichtig'kann auch der, seit 1827 angelegte Bremer Hafen a.d. Mündung der Geeste, werden. Ein eigener Erwerbszweig besonders in den westlich von der Weser belegenen Provinzen ist das Hollandsgehen, was im Sommer gegen 6000 Menschen dem Vaterlande entzieht, die zum Lorfgraben und Heumahen nach Holland wandern.— Für Bildung ist wie in einem andern Deutschen Staate gesorgt. Göttingen mit seinen berühmten Anstalten, Gymnasien und Lehranstalten für einzelne Facher fördern wissenschaftliche Cultur, wahrend verschiedene Seminare durch Bildung tüchtiger Schullehrer den Volksschulen einen ehrenvollen Ruf erworben haben. Wenig ist bis jetzt für Kunstbildung geschehen. Die E. — 1,550,000, sind der Mehrzahl nach Lurheraner; der Larholiken gielt es, vorzüglich in Hildesheim, auf dem Eichsfelde, in Osnabrück, Lingen u. Arenberg, über 200,000. Sie stehen unter 2bischöfen. Bulledespapstes 1824, 26. März. Reformirre sind vorzüglich in Ostfriesland, etwa 100,000, Mennoniren und Herrnhuter in Ostfriesland 16 bis 1800, Juden 10 bis 12,000. — Das Königreich Hannover ist größtentheils altes Besitzthum des Gnelsenstammes. Die Erbgüter der Billinger, der Grafen von Nordheim, Brannschweig u. a. Sächsischen Dynasten wurden im Xii.iahrh. durch Heirathen der letzten Erbinnen derselben mit den Baier- schen Herzögen Heinrich dem Schwarzen und dem Stolzen Eigenthum Guelfischer Fürsten, deren letztgenannter auch die Herzog!.würde in Sach- sen erhielt und dadurch der mächtigste Fürst Deutschlands wurde. Sein Sohn, Heinrich der Löwe (ff 1195), eroberte Holstein und Meklenburg dazu, aber bei seinem durch die Achtserklarung (1179) -herbeigeführten Sturze blieben ihm nur die Allodialbesiyungen, die jetzigen Provinzen Lüneburg, Kalenberg, Göttingen, Grubenhagen u. Wolfenbüttel—350q.m. Durch mehrfache Theilung wurden diese unter seinen Nachkommen noch mehr zersplittert; jedoch starben alle übrigen Nebenzweige des Hauses, bis auf die Linien Wolfenbüttel und Lüneburg aus. Heinrich's Enkel 2lb brecht in Draunschweig (ff 1279) und Johann in Lüneburg (ff 1277) stif- teten die altern Linien Braunschweig u. Lüneburg. Jene theilte sich nach und nach in die Grnbenhagensche (1596 mit Philipp Ii. ausgestorben) und in die Göcringische (ausgest. 1463 mit Otto dem Einäugigen). Die ganze ältere Lüneburgische Linie erlosch mit Wilhelm 1369. Herz. Magnus

6. Abth. 1 - S. 289

1830 - Hannover : Hahn
Einleitung. 289 Die Waal nimmt die Maas auf, theilt sich aber nach einem Laufe von 18m. bei dem Dorfe Hardinxveld in die West Kil und Merwe oder Merwe de, welche gegen 120 kleine Werder, den Wies Bosch — 2q.m., 1421 durch eine Fluth entstanden, bilden. Die West Kil, hernach Hollands Diep genannt, fließt in zwei breiten Ar- men dem Meere zu; der rechte Arm (Häring Vliet), über ^M. breit, bekommt hernach den Namen Rivierflakkee (d.h. seichter Fluß) und wird bei seiner Mündung ^ M. breit; der linke ^M. breite Arm des Hollands Diep wird an der Mündung über Im. breit, bildet an- sehnliche Sandbänke und führt die Namen Volke Rak, Krammer u. a. Ein Nebenarm desselben gehört zur Oster Schelde. Die Merwede theilt sich in die S. Alte Maas und die N. Merwe de, welche letztere in den Leck fließt, der nun auch den Namen Maas erhält, die Assel aufnimmt, sich hernach wieder mit der Alten Maas vereinigt und keine ^M. breit in die See geht. Zu den Nebenflüssen des Rheins gehört: a) die Alte Assel (Eissel), welche den oben genannten Dru- sus Kanal aufnimmt und dadurch mit dem Rhein in Verbindung steht, aber in den Zuyderzee fließt; d) die Maas, welche bei Namur in die Ebene eintritt, und von O. die Niers, Roer (Ruhr) u. Ourte, von W. die Sambre, von S.' die Dommel aufnimmt; sie fließt in die Waal; unter ihren Nebenflüssen ist nur die aus Frankreich kommende Sambre schiffbar. Die Schelde, welche, wie die Maas aus Frankreich kommt, nimmt die Henne oder Haiöne, Lys, Den der und Rüpel (mit der Senne, Dyle und den beiden Nethen) auf, theilt sich 8 M. vor ihrer Mündung in zwei Arme, die Oster- u. Westerschelde oder Hont und ist 10 M. weit für Seeschiffe fahrbar. Die Äser (Eifer) ist ein Küstenfluß in S. Die Vecht, welche aus dem Königreiche Hannover kommt, ergießt sich in den Zuyderzee und die Huns e in den L auwerz er Z ee. Sehr groß ist die Menge der Kanäle. Fast alle Niederungen in Seeland, Holland, Utrecht, Friesland und Geldern sind mit kleinen Abzugska- nälen versehen, die zum Theil befahren werden, aber es giebt, beson- ders in S., über 20 größere, die zur Beförderung des Verkehrs ange- legt sind, und die Städte Veurne, Apern, Ostende, Brügge und Gent, Brüssel und Löwen, Amsterdam, Haarlem, Leyden und Rotterdam, Harlingen und Gröningen verbin- den. Der wichtigste ist der große Nordholländische Kanal, 120 Rheinl. F. breit, 20 F. tief, der von Amsterdam nach Helder zu dem Hafen Nieuw ediep 12 M. weit geht und für die größten Schiffe fahrbar ist; einer der größten und merkwürdigsten Bauwerke dieser Art, erst 1826 mit einem Aufwande von 5 Mill. Rthlr. vollendet. Eine große Dampfmaschine versieht ihn im Helder zur Ebbezeit mit Wasser. Die Nähe des Meeres, die vielen Binnengewässer und Moräste machen die Luft in den seewärts gelegenen Gegenden feucht, mildern aber da- durch auch sowohl Hitze als Kälte, welche daher hier keinen so hohen Grad erreichen, als in N. Deutschland. Für Fremde und in manchen Jahren selbst für Eingeborne ist das Klima ungesund (Sterben der Engländer in Walchern 1809; Krankheiten in Gröningen nach dem heißen Sommer 1826). Nebel und Stürme sind an den Küsten und Volger's Handb. d. Geograph. 2te Ausi. 19

7. Abth. 1 - S. 293

1830 - Hannover : Hahn
Holland. 293 ganz Holland mit Frankreich. So blieb es, bis 1813 die Verbünde- ten eindrangen. Der Sohn des vertriebenen Erbstatthalters kehrte als souverain er Fürst der Niederlande zurück, und ward 1815 vom Wiener Congresse als König anerkannt. Die S.provinzen, welche der Spanischen Herrschaft fortwährend unterworfen blieben, sie- len, nachdem Artois und andere Theile derselben au Frankreich ab- getreten waren, durch den Utrechter Frieden 1713 an Österreich, wurden im Luneviller Frieden 1801 an Frankreich abgetreten, 1815 aber mit den N. Provinzen zu einem Reiche vereinigt, und demselben das Bißthum Lüttich hinzugefügt, so daß die alten Niederlande, bis auf einige an Frankreich abgetretene Distrikte, jetzt wieder einen Staat bilden, der sich einer liberalen repräsentativen Verfassung erfreut. Derkönig, Wilhelm!., aus dem Hause Nassau Oranie n, Ot- tonischer Linie (Vergl. Nassau), stammend, Sohn des letzten Erb- statthalters von Holland (Wilhelms V. j-1806), geb. 1772, wurde 1802 Fürst von Fulda, 1806 Fürst von Nassau Orani?n, aber 1807 aller seiner Erbländer durch Napoleon beraubt, fouverai- ner Fürst der Vereinigten Niederlande 1. Dec. 1813, König 23. Febr. 1815. Für die verlornen Deutschen Stammlander erhielt er das Herzogth. Luxemburg als Deutsches Großherzogthum. Der Kronprinz führt den Titel Prinz v. Oranien. Die Macht des Königs ist durch Reichsstände beschränkt. Die höchsten Behörden sind der Staatsrath, das Cabinetsministerium, die Ober- rechenkammer, Domainenkammer, der Handels- und Colo- nienrath, die Generaldirection der Polizei u. a. An der Spitze jeder Provinz steht ein Gouverneur, der in den einzelnen Bezirken die Bezirkscommissairs oder Unterintendanten unter sich hat. Die höchsten Justizbehörden sind die 3 hohen Ge- richtshöfe, der hohe Finanzhof und der hohe Militairge- richtshof. Niedere Instanzen bilden die Tribunäle, Handels- und Friedensgerichte. Das ganze Land ist in 18provinzen ge- theilt, welche in Bezirken und Canto ns zerfallen. A. Die alten freien Niederlande — 572^ Q.m. 2,380,000 E. l) Holland — 106^ Q.m. 870,000 E. Eine der niedrigsten Provinz zcn, von der Nordsee, dem Iuyderiee und der Maas eingeschlvssen, außer- dem von Seen und zahlreichen Kanälen und Graben (Slooten) durchschnit- ten, durch hohe Dünen und Damme gegen das zum Theil höher liegende Meer geschützt. Der Boden ist besonders zu Wiesen geeignet, daher ganz vorzügliche Viehzucht und starker Handel mit Käse und Butter. Das größte Binnengewässer ist das Haarlemer Meer und ein Arm der Zuy- derzee, Herz (dasei); der größte Kanal ist der große N. Holländische; als Meisterstück der Wasserbaukunst wird die künstliche Mündung des Rheins bei Ratwyk genannt. Ausgezeichnet ist der Gemüsebau, Blu- menzucht, Rasebereitung, Fischerei und Handel. Wichtiger Torfstich; Es wird viel Ralk aus Muschelschaalcn gebrannt. Fabriken finden sich in ziemlicher Zahl. Die Provinz steht unter zwei Gouverneuren.

8. Abth. 1 - S. 288

1830 - Hannover : Hahn
288 Niederlande. so weit die Ardennen ihre Arme ausstrecken, der W. Theil hat dagegen höchst fruchtbaren und schön bebaueten Klei- und Marschboden. Die höchsten Hügelketten in N. in Ober Assel der Bariker und Hol- ter Berg; in Utrecht die Amersforder Berge; in Geldern die Bel uw i scheu Hügel; die größten Moorstrecken sind das Große Moor, ehemals ein See, zwischen Dünkirchen und Beurne; bei Koe- v erden in Drenthe und Ober Assel; bei Lochen: und Ruurlo in Geldern; zwischen Grave, Venloo u. Helmont in N.brabant. Die der Seeküste naher liegenden Sumpfgegenden sind durch Abzugs- gräben, Schöpfräder und Deiche größtentheils in Polder (d. h. eigent- lich eingedeichtes dem Meere abgenommenes Marschland. Vergl. Ostfries- land), die, wie der Beemst er u. Schermcer in Holland, oft 1 Q.m. groß sind, mit ergiebigem Acker- und Wiesenboden verwandelt. Die Küstenstriche sind sehr flach, zum Theil niedriger als der Wasserspiegel der N. See; sie können daher nur durch hohe, mit großen Kosten, zum Theil selbst aus Felsenblöcken (die man in früheren Zeiten sogar aus den N. Deutschen Küstenländern holte) erbauete Dämme oder Deiche geschützt werden, wo das Meer nicht selbst durch Aufwerfung von Sanddünen, die man bis 180 F. hoch findet, dem Lande eine Schutz- wehr gegeben hat. Hohe Fluthen u. Stürme aus Nw. durchbrechen aber nicht selten die Deiche, und richten, wie am 3. und 4. Febr. 1825., fürchterliche Verheerungen an. Durch solche Fluthen sind schon vor Jahrhunderten die Küsten zerrissen und tiefe Meerbusen, Inseln und Sandbänke gebildet, welche letztere sich um die ganze Nw. Küste bis nach Deutschland herziehen. Der größte Busen, durch feine Sandbänke der Schifffahrt höchst gefährlich, ist der Zuyd e r Zee (Sender See, d. h. Süder See) — 50 bis 60 Q.m., 1277 und 1287 durch Fluthen entstanden. Auch der Dollart — 2^-Qm.,. zwischen Gröningen und Ostfriesland, gehört mit hierher. Der Lauwerzersee an der N.küste. In Nw. ist eine Menge kleiner Landseen, darunter das Haarlem er Meer — 3 Q.m., welches sich seit Jahrhunderten im- mer mehr vergrößert hat und durch das A (Ei) und den Pampus mit dem Zuyderzee in Verbindung steht. Die Abdachung ist allet- halben nördlich und nordwestlich; die Nordsee nimmt unmittelbar, oder durch den Rhein und die Schelde alle Gewässer des Landes auf. Der Hauptfluß des Landes ist der Rhein, bemerkenswerth durch seinethei- lungen. Gleich beim Eintritt in die Niederlande spaltet er sich — 2300f. breit in zwei Arme (Erste Theilung): n) Rhein, 900 bis 1000f. breit, in N., 6) Waal, 1600 F. breit, in S. Unweit Aarnh em geht vom Rhein ein Arm, ein von Drusus 12jahr vor Christus angelegter Kanal, die Assel (Eissel), zum Zuyderzee ( Zweit e Theilung); 6 M. weiter bei Wyk (Weik) by (bei) Duurstede folgt die dritte Theilung. Der N. Arm geht un- ter dem Namen Krummer Rhein über Utrecht (wo er einen Ne- benarm, die Vecht, zum Zuyderzee sendet) und Leyden der Küste zu, wo man ihm, da hohe-Dünen den Ausfluß unmöglich machten, seit 1807 bei Katwyk eine Mündung gegraben hat. Der S.arm, die Leck, giebt gegen N. die Assel ab, die sich wieder mit dem Hauptstrome vereinigt, nimmt dagegen von S. her die Merwede auf. Die

9. Abth. 1 - S. 294

1830 - Hannover : Hahn
294 Niederlande. a) Nord Holland — 44q. M 410,009 E. — ff Amsterdam*) am I) u. der Amstel, 210,000 (früher gegen 230,000) E., unter denen 44,000ka- Lhol., 23,000luther., 2000anabaptisten, 20,000deutsche Juden, 2500por- tugies.juden, Soorenronstrantenrc. Die Stadt ist auf sumpfigem Boden erbauet und deshalb ist der größte Thcil der Häuser auf eingerammten Pfählen errichtet, wie z. B. der Grund des Stadthauses durch 13,600 große Masten befestigt sein soll. Die Amstel und viele Kanäle theilen sie in fast Ooinfeln, die durch 290brücken verbunden sind. Wenige Straßen und Plätze (z.b. der Damm, der neue Markt) zeichnen sich durch Größe aus; freundlich sind sie aber durch die Baumreihen, welche die Kanäle ein- schließen, sehr gut gepflastert und höchst rein gehalten. Bemerkenswert!) sind die Herren-, Kaiser- und Prinzengracht, welche sich in drei gleich- laufenden Bögen um die Stadt ziehen, durch Länge, Breite u. schöne Ge- bäude; die lebhafteste Gegend ist der Damm, Hauptwaarenniederlage die Balverstraße. Ausgezeichnet ist die große 660 F. lange Amstelbrücke, welche eine ganz vorzügliche Aussicht darbietet; sie hat 35 Vogen. Unter den 45 Kirchen sind 21 katholische, 22 von 7 protestantischen Partheien, 1 Griechische und 1 Armenische (letztere bloße Bethäufer). Nicht groß ist die Zahl ausgezeichneter Gebäude, deren vorzüglichste folgende sind: das ehemalige Stadthaus, von Quadersteinen erbauet, 282 F. lang, 235f. breit, mit einem 157 F. hohen Thurm, im Innern zum Theil mit Mar- mor geschmückt, seit der Französischen Herrschaft königl. pallaft; besonders jchön ist der große Bürgerfaal; die unteren Gewölbe enthalten die Schätze der Bank. Die Börse, die Admiralirategebaude von großem Umfange mit den Schiffswerften, Magazinen und dem Arsenale, die Pallaste der vormaligen Ost- und westindischen Lompagnie, die Laserne, Naviga- tionsschule, das große Waisenhaus, mehre andere Armenhäuser und verschiedene Gebäude wissenschaftlicher Vereine, die Nikolai oder Alte Birche mit 42 Säulen, schöner Glasmalerei und dem Monumente des Admirals Heemskerkeir (ff 1607), die Neue Birche, auf 6000pfählen ge- bauet, mit de Ruyters (Reuters ff 1675) und Bentinks (ff 1774) Grabmä- lern, die Westkirche, die schöne Synagoge der portugiesischen Juden. Sitz eines kathol. Bischofs. Reich ist Amsterdam an wohlthätigen Anstal- ten und an mancherlei Vereinen zu wissenschaftlichen oder gemeinnützigen Zwecken. Man zählt allein 15 gelehrte Gesellschaften, unter denen die an- gesehensten Felix meritis, Concordia et Libertas, Doctrina et Amicitia, und die zum allgemeinen Nutzen. Es sind hier ferner eine Sternwarte, Akademie d. Künste, eine königl. Institut, Museum d. Künste, botan. Garten, Athenäum, Gymnasium, Schifffahrts- u. Artillerieschule. Vor einem Jahr- hunderte war hier der Haupthandelsmarkt Europas; allein seit 50 Jahren ist der Verkehr gesunken, dennoch aber sehr bedeutend (jährlich lausen 3 bis 4000 Schiffe, darunter 18 bis 1900 größere Seeschiffe, in den Hafen ein). Wichtig sind die Fabriken der Stadt, vor allen die Zuckersiedereien, nicht *) Die Hauptörter der Bezirke sind mit ff bezeichnet.

10. Abth. 1 - S. 295

1830 - Hannover : Hahn
Holland. 295 weniger der Schiffbau; bemerkenswert!) die Diamantschleifereien, die Bo- rax- und Kampferraffinerien, so wie mancherlei chemische Fabriken, welche unter andern kostbare Gewürzöle bereiten. Die Umgebungen der Stadt such flach, aber durch eine Menge zum Theil pallastartiger Gartenhäuser, durch Alleen und Anlagen verschönert. Die entferntere Umgegend zeichnet sich durch große und wohlhabende Dörfer, von 1500 bis 5000 Menschen bewohnt, aus, z. B. Amstelveen, Aalsmeer, durch Erdbeerbau ausgezeichnet, S'groweland, wo der berühmte Admiral Tromp (ff 1691) die von ihm benannte Trompenburg bauete.— N)eesp, 900 E., welche viel Machhol- derbeerbranntwein bereiten. — Mulden (Meuden) an der Mündung der Vecht, 1000e. Salzsiedereien.— Naarden am Zuyderzee, 1900e. Fe- stung. Ein Kanal führt nach Amsterdam und Muiden. — Monnikendam am Zuyderzee, 2200e. Hafen.— purmerend, am Purmer- u. Beemster Polder, 2500e.— fhaarlem, 2 M. westlich von Amsterdam, 23,000 E. — Schöne Stadt. In der Hauptkirche, der größten in Holland, die berühmte Orgel mit 8000 Pfeifen. Sitz des Gouverneurs von N. Holland, eines Handelsgerichts und anderer Provinzialbehörden. Wichtige Leinewandfa- briken, Bleichen und Seidenfabriken. Noch merkwürdiger ist der hiesige Blumen-, Sämerei- u. Obstbau, der einen weit verbreiteten Handel ver- anlaßt. Denkmal des Loren; Kloster, des angeblichen Erfinders der Buch- druckerkunst und deren Sacularfeier 10. Jul. 1823. Königl. Akademie der Wissenschaften, ökonomische Gesellschaft, Laylersche Societat mit Stern- warte, Museum und Bibliothek. In der Nahe der schöne Haarlemer Busch mit einem königl. Landhause, Museum der Naturgeschichte und Me- nagerie.— Zanredam, Zardam, Dorfmit 11,000e., unweit des Z). Wich- "" tiger Schiffbau. Noch zeigt man das Häuschen in welchem Peter der Große 1697 zehn Monate wohnte, mit seinem Bette, Stuhl und Tisch. 700windmühlen.— Beverwyk (weik) am Z), wo die Provinz nur ^M. breit ist, 1700e. — Im Dorfe Rrommeny (nei) Zinnobermühlen und vorzügliche Segeltuchfabriken.— Bei dem Schlosse Zwanenberg (Swanen) Schleusen zur Verbindung des Haarlemer Meeres und Z).— Das Dorf Broek (Bruk) berühmt durch seine bis zum Abgeschmackten getriebene - Reinlichkeit, die sogar die Vögel verjagt, damit sie nicht die mit bunten Ziegeln gepflasterten Straßen, die nie befahren werden dürfen, beschmutzen. Die 150 Hauser sind zum Theil Pallaste, von Millionairs bewohnt. — Edam am Zuyderzee, 3500e. Wichtiger Kasehandel. Salzraffinerie.— In der Nähe der 7800 Morgen große Beemster Polder mit 2500 E. — ffalkmaar, 9000e. Wichtiger Kasehandel (jährlich sollen 8mill. Pfund verkauft werden); Seesalzraffinerie, Pergament- und Segeltuchfabriken, Getreidehandel. Convention lo.octbr. 1799. — ff Hoorn am Zuyderzee, ^ 10,000e. Hafen; Butter- u. Kasehandel.— Medemblik, Hafen am Z.z, 2700 E. Handel mit Holz, Getreide und Käse.— Enkhuyzen (Enkheusen), Hafen am Z. J., 7500 E. Ehemals wichtige Haringsfifcherei mit 4 bis 500buisen (Beusen, d. h. Haringsfangerfchiffe). Schönes Rathhaus. Ka- nvnengießerei.— Die Inseln Urk im §.Z. mit einem Leuchtthurme, und
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